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Ein Blick in die Vergangenheit der AWG Bad Doberan eG

Gründung:

In der Region des Kreises Bad Doberan gründeten sich in den Jahren von 1957 bis 1960 vier eigenständige Wohnungsbaugenossenschaften: am 28. Juni 1957 in Kühlungsborn, am 12. September 1957 in Bad Doberan, am 08. August 1958 in Neubukow und am 03. März 1960 in Kröpelin.

Der erste Spatenstich für die neuen Wohnungen in Kühlungsborn erfolgte im Jahre 1957. Ab Juni 1958 wurden weitere Häuser in Bad Doberan und in Neubukow und ab 1960 in Kröpelin gebaut. So wuchs bis zum Jahre 1972 der Wohnungsbestand auf 472 Wohneinheiten.

Alle vier Genossenschaften in Bad Doberan, Kühlungsborn, Kröpelin und Neubukow wurden ehrenamtlich geleitet und es wurde bis in das Jahr 1974 danach gestrebt, einen Zusammenschluss zu einer „Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft“ des Kreises Bad Doberan herbeizuführen (AWG des Kreises Bad Doberan). Dieser Zusammenschluss wurde mit Datum am 26. Januar 1974 vollzogen, als Gründungstag gilt der 01. Januar 1974.

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Weitere Entwicklung:

In den Folgejahren gewann das Baugeschehen immer mehr an Bedeutung und Plattenbauten wurden auch im Kreis Bad Doberan errichtet, der Wohnungsbestand der Genossenschaft erhöhte sich bis in das Jahr 1990 / 1991 auf 1.665 Wohneinheiten.

Seit dem 01. Juli 1990, mit dem Inkrafttreten der Währungsunion zwischen beiden Teilstaaten, gilt das Genossenschaftsgesetz. Damit waren das seit 1953 gültige Musterstatut und andere gesetzliche Regelungen der AWG aufgehoben.

Am 16. August 1990 bildete sich die AWG, auf der Grundlage dieses Gesetzes, als genossenschaftliches Wohnungsunternehmen um. Sie trat damit die Rechtsfolge der AWG des Kreises Bad Doberan an. Die Eintragung in das Genossenschaftsregister erfolgte (Register-Nr. 038). Seit diesem Zeitpunkt gilt die WG als eingetragene Genossenschaft (e.G.). Sie ist Mitglied im GdW Gesamtverband der Wohnungswirtschaft und im VNW Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.


Am 28. September 1990 wurden die Satzung und die neue Wahlordnung durch die Vertreter beschlossen. Als höchstes Gremium führt die WG jährlich ihre Vertreterversammlung durch, die über die Belange der WG beschließt und ihren Aufsichtsrat wählt. Dieser wiederum berät und überwacht den bestellten Vorstand in seiner Tätigkeit und leitet ihn an.

Die noch vorhandene Altschuldenbelastung durch die Banken bedrohte die Existenz auch unserer WG. Im Jahre 1993 erließ die Bundesregierung das Altschuldenhilfegesetz. Damit gewährte sie den ostdeutschen Wohnungsunternehmen eine teilweise Entlastung der Altschulden. Im Gegenzug mussten die Wohnungsunternehmen 15 Prozent ihres Wohnungsbestandes privatisieren, vorrangig an Mitglieder. Auf Grund dieser eingetretenen kritischen Situation in der WG hat der Vorstand diese gesetzliche Regelung in Anspruch genommen und ist der Privatisierungspflicht nachgekommen. So wurden in Bad Doberan 16 Reihenhäuser und in Kühlungsborn 9 Reihenhäuser an die wohnenden Mitglieder veräußert. In Neubukow ging der gesamte Wohnungsbestand, 244 WE, an die neugegründete und eigentumsorientierte WG Güstrow-Nord e.G.

Nach der Wende:

Nach dem komplexen Wohnungsbau der DDR-Zeit erfolgte nach der Wende die Modernisierung und Sanierung unserer Wohnblöcke. Es wurden Dächer erneuert, alle Häuser mit einem Wärmedämmverbundsystem ausgestattet, neue Fenster eingebaut, neue Heizungsanlagen installiert – Kohleöfen entfernt, Steigeleitungen saniert, Bäder erneuert und Treppenhäuser gemalert. Insgesamt hat die Genossenschaft in den Jahren von 1993 bis 1997 35 Mio. € investiert.

Nach der Jahrtausendwende war ein zunehmendes Überangebot von Wohnungen zu verzeichnen, sodass Wohnungsleerstände ein Problem für unsere Genossenschaft wurden. Die Gründe dafür lagen neben dem demographischen Wandel u. a
. auch in den zunehmenden Abwanderungen nach Westdeutschland und ins Ausland.

Dieser Trend hat sich nicht fortgesetzt, inzwischen ist der Wohnungsmarkt in unserer Region von einer zunehmenden Nachfrage geprägt. Deshalb hat unsere Genossenschaft ab 2014 mit dem Neubau von Wohnungen bzw. mit dem Kauf von Mehrfamilienhäusern begonnen, sodass unsere Genossenschaft jetzt rd. 1.600 Wohnungen vermietet.

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